Gärtnerin pflanzt Wintergemüse mit Handschuhen ein

Wintergemüse: Die besten saisonalen Sorten für gesunde Ernährung

Erfahre, welche saisonalen Sorten wie Grünkohl, Rosenkohl und Pastinaken im Winter glänzen und Deine Ernährung bereichern können. Von robusten Anbaumöglichkeiten bis zu köstlichen Zubereitungsideen - lass Dich von der Vielfalt des Wintergemüses überraschen.

Wintergemüse sind eine vielfältige und nahrhafte Gruppe von Gemüsesorten, die in den kälteren Monaten des Jahres angebaut und geerntet werden. Sie sind eine ausgezeichnete Wahl, um sich gesund und fit zu halten, denn sie bieten eine Fülle von Vitaminen und Mineralstoffen, die der Körper während dieser Jahreszeit besonders benötigt. Darüber hinaus ist der Anbau von Wintergemüse eine gute Möglichkeit, um das ganze Jahr über frisches Gemüse zu produzieren, selbst in Regionen, in denen der Winter kalt und rau ist.

Unter den bekanntesten Wintergemüsen zählen diverse Kohlsorten, Wurzelgemüse wie Rote Beete und Pastinaken sowie Blattgemüse, wie beispielsweise Grünkohl und Mangold. Sie sind nicht nur reich an Nährstoffen, sondern auch äußerst resistent gegen Frost und Kälte und können somit gut in winterlichen Bedingungen gedeihen. Ebenso ist es möglich, auch im Winter bestimmte Kräuter anzubauen, wie etwa Rosmarin, Thymian oder Petersilie, um Gerichten zusätzlichen Geschmack zu verleihen und die Auswahl an frischen Zutaten während der Wintermonate zu erweitern.

Bei der Planung und Pflege Ihres Wintergemüsegartens sind einige Faktoren zu beachten, um eine erfolgreiche Ernte zu gewährleisten. Dazu gehört unter anderem die Auswahl geeigneter Anbaustandorte sowie das richtige Timing beim Pflanzen und Ernten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wintergemüse bietet eine Vielzahl an wertvollen Nährstoffen und kann in kalten Monaten erfolgreich angebaut werden
  • Zu den bekannten Wintergemüsen gehören Kohl, Wurzelgemüse und winterfestes Blattgemüse sowie bestimmte Kräuter
  • Für den erfolgreichen Anbau von Wintergemüse müssen Anbaustandorte, Pflanz- und Erntezeiten sorgfältig ausgewählt werden

Was ist Wintergemüse?

Wintergemüse sind Gemüsesorten, die speziell für die kalten Wintermonate angebaut und geerntet werden. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheit und Kältebeständigkeit aus, die sie vor den widrigen Wetterbedingungen in den Wintermonaten schützen. Im Folgenden werden 5 Beispiele für Wintergemüse vorgestellt:

  1. Grünkohl: Grünkohl ist ein typisches Wintergemüse und sehr reich an Nährstoffen, wie Vitamin C, Vitamin K, Vitamin A und Eisen.
  2. Rosenkohl: Dieses kleine, kugelförmige Gemüse wächst auch in den kälteren Monaten und ist reich an Vitamin B, Vitamin C und Folsäure.
  3. Feldsalat: Der Feldsalat zählt zu den winterharten Salaten und ist besonders schmackhaft sowie reich an Vitamin C, Vitamin A und Vitamin K.
  4. Pastinaken: Pastinaken sind ähnlich wie Möhren und bieten in der Winterzeit eine gute Quelle für Ballaststoffe, Vitamin C und Folsäure.
  5. Wirsing: Wirsing ist ein weiteres Beispiel für ein Wintergemüse, das sowohl zahlreiche Vitamine, wie Vitamin C und Vitamin K, als auch Mineralstoffe, wie Kalium und Kalzium, enthält.

Ein großer Vorteil von Wintergemüse ist dessen saisonale Verfügbarkeit, die dazu führt, dass frisches Gemüse auch in den kälteren Monaten auf dem Speiseplan stehen kann. Darüber hinaus kann die saisonale Küche auf regional angebautes Gemüse zurückgreifen, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet.

Die meisten Wintergemüsesorten lassen sich gut lagern. So kann beispielsweise der Feldsalat problemlos unter kühlen Bedingungen aufbewahrt werden. Andere Wintergemüsesorten, wie Grünkohl und Rosenkohl, können nach der Ernte direkt eingefroren werden, um sie später zu verwenden.

Anbau von Wintergemüse

Wintergemüse bieten nicht nur eine schmackhafte Abwechslung in der kalten Jahreszeit, sondern sind auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Durch den Anbau im eigenen Garten lässt sich so das Wintergemüseangebot ganzjährig erweitern.

Wintergemüse im Hochbeet

Der Anbau von Wintergemüse im Hochbeet hat viele Vorteile. Durch die höhere Lage wird eine bessere Wärmeisolation und ein schnelleres Abtrocknen des Bodens erreicht, was gerade bei nasskaltem Winterwetter von Vorteil ist. Zusätzlich lassen sich im Hochbeet leichter Schutzmaßnahmen wie Vlies oder Frühbeetkästen anbringen, um empfindliche Gemüsesorten vor Frost zu schützen. Wintergemüse wie Grünkohl, Feldsalat oder Winterportulak eignen sich besonders gut für den Anbau im Hochbeet.

Einige Tipps für den Anbau im Hochbeet:

  • Bodenbeschaffenheit: Achte darauf, dass der Boden im Hochbeet gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden.
  • Düngung: Wintergemüse benötigt weniger Dünger als Sommergemüse. Dennoch sollte auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung geachtet werden.
  • Pflanzzeit: Wintergemüse im Hochbeet wird meist zwischen August und Oktober gesetzt, sodass die Pflanzen bis zum Winter genügend Wachstumszeit haben.

Wintergemüse im Freiland

Der Anbau von Wintergemüse im Freiland erfordert ein wenig mehr Vorarbeit und Schutzmaßnahmen als im Hochbeet. Jedoch lassen sich auch hier viele Gemüsesorten erfolgreich kultivieren. Wintergemüse wie Rosenkohl, Pastinaken oder Schwarzwurzeln eignen sich gut für den Freilandanbau.

Einige Tipps für den Anbau im Freiland:

  • Bodenbeschaffenheit: Der Boden sollte tiefgründig gelockert und humos sein. Verhinder Staunässe durch eine gute Bodenstruktur oder durch Drainage-Maßnahmen.
  • Frostschutz: Um empfindliches Wintergemüse vor Frost zu schützen, empfiehlt sich die Verwendung von Vliesabdeckungen, Strohmulch oder Folientunneln.
  • Pflanzzeit: Wintergemüse wird meist zwischen Juli und September im Freiland gesät, sodass bis zum Winter ausreichend Wachstumszeit besteht.

Insgesamt ist der Anbau von Wintergemüse sowohl im Hochbeet als auch im Freiland eine Bereicherung für jeden Garten. Mit etwas Planung und Vorsicht können die verschiedenen Gemüsesorten erfolgreich angebaut werden und den Speiseplan auch im Winter bereichern. Mit den passenden Gartenhelfern wird das Anbauen zum Kinderspiel. 

Kräuter im Winter

Thymian und Rosmarin im Winter

Im Winter müssen wir nicht auf frische Kräuter verzichten. Besonders Thymian und Rosmarin sind hervorragende Wintergemüse, die ihren Platz im Garten behaupten. Diese Kräuter haben einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen und vertragen die kühlen Temperaturen gut.

  • Thymian Winter: Thymian (Thymus vulgaris) ist eine mehrjährige Pflanze, die in den meisten Fällen winterhart ist. Er kann in mäßig feuchter bis trockener Erde überwintern. Um Thymian optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, sollte man ihm im Herbst einen leichten Rückschnitt verpassen und die unteren Triebe entfernen. Auch Winterschutz mit Reisig oder Laub ist empfehlenswert.

  • Rosmarin Winter: Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ebenfalls mehrjährig, jedoch im Gegensatz zum Thymian nur bedingt frosthart. Um Rosmarin im Freien überwintern zu lassen, sollte man rechtzeitig feuchten Boden vermeiden und die Pflanze vor starkem Frost schützen. Eine isolierende Schicht aus Tannenreisig oder Jutesäcken ist empfehlenswert.

Winterfeste Kräuter

Neben Thymian und Rosmarin gibt es noch eine Vielzahl weiterer winterfester Kräuter, die sich gut im Winter draußen halten lassen. Einige Beispiele sind:

  • Salbei: Dieses mediterrane Kraut ist recht anspruchslos, toleriert Trockenheit und kommt auch gut mit Kälte zurecht. Die Pflanze bleibt bei milder Witterung grün und kann bis in den Winter hinein geerntet werden.

  • Schnittlauch: Schnittlauch ist ebenfalls winterhart und treibt im Frühjahr wieder aus. Sein feines Laub bedarf jedoch etwas Schutz, wie etwa eine Abdeckung aus Laub oder Stroh.

Kräuter im Winter draußen zu haben, ist eine gute Möglichkeit, frische Zutaten auch in der kalten Jahreszeit zu genießen und den Speiseplan vielfältig zu gestalten. Dennoch ist es wichtig, die jeweiligen Bedürfnisse der Pflanzen zu beachten und darauf zu achten, dass sie gut überwintern können. Frostschutzartikel für Deine Pflanzen findest Du bei uns im Shop

Fazit

Das Wintergemüse bietet eine Vielzahl von gesunden und wohlschmeckenden Optionen, die in der kalten Jahreszeit erhältlich sind. Die Auswahl ist reichhaltig und beinhaltet Gemüsesorten wie Grünkohl, Rosenkohl, Pastinaken und Wurzelpetersilie.

Die Vorteile des Wintergemüses liegen auf der Hand:

  • Reich an Vitaminen und Mineralstoffen ✔️
  • Stärkung des Immunsystems ✔️
  • Gute Nährwertdichte ✔️

Besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil an Ballaststoffen, die eine gesunde Verdauung fördern und zur Sättigung beitragen.

Nachfolgend eine übersichtliche Liste einiger Wintergemüsesorten, deren jeweiligen Vitamingehalt und möglichen Zubereitungsarten:

Gemüse

Vitamingehalt

Zubereitungsart

Grünkohl

Vitamin C, K

gedünstet, gebacken

Rosenkohl

Vitamin C, K

gekocht, geröstet

Pastinaken

Vitamin C, Biotin

gebacken, püriert

Wurzelpetersilie

Vitamin C, B6

gekocht, als Suppe

Es lohnt sich also, das vielfältige Angebot an Wintergemüse in die tägliche Ernährung zu integrieren, um die gesunden Inhaltsstoffe und den dekorativen Look auf dem Teller zu genießen. Diese Saison ist eine wunderbare Gelegenheit, um neue Rezepte auszuprobieren und in den Genuss verschiedener Geschmacksrichtungen zu kommen.