Der Mai ist da – und mit ihm die perfekte Zeit, deinen Garten in ein buntes Blütenmeer zu verwandeln. Sommerblumen sorgen für Farbtupfer, gute Laune und ein echtes Paradies-Gefühl. Doch wie pflanzt man sie richtig? Welche Pflege brauchen sie? Und welche Sorten eignen sich besonders gut für deinen Garten oder Balkon? Bei uns erfährst du alles Wichtige rund ums Thema Sommerblumen pflanzen und pflegen – praxisnah, verständlich und perfekt für Einsteiger und Hobbygärtner.
Warum der Mai der beste Monat für Sommerblumen ist
Im Mai steigen die Temperaturen, die Frostgefahr ist in den meisten Regionen gebannt und die Sonne zeigt sich immer häufiger – ideale Bedingungen also für das Pflanzen von Sommerblumen. Die sogenannten „Eisheiligen“ Mitte Mai markieren den Zeitpunkt, ab dem empfindliche Pflanzen ins Freiland gesetzt werden können. Danach steht deinem blühenden Garten nichts mehr im Weg.
Tipp: Beobachte die Wettervorhersage genau – ein später Kälteeinbruch kann empfindlichen Jungpflanzen schaden.
Die beliebtesten Sommerblumen auf einen Blick
Ob knallige Farben oder zarte Blüten – die Auswahl an Sommerblumen ist riesig. Hier einige besonders beliebte und pflegeleichte Sorten:
- Petunien: Ein Klassiker für Balkonkästen. Sie lieben Sonne und blühen den ganzen Sommer lang.
- Geranien: Robust, vielseitig und in vielen Farben erhältlich – perfekt für Einsteiger.
- Zinnien: Bunte Hingucker mit langer Blütezeit, die auch Trockenheit gut vertragen.
- Tagetes (Studentenblumen): Pflegeleicht und gut für die Mischkultur im Gemüsebeet.
- Cosmea (Schmuckkörbchen): Zarte Blüten mit großer Wirkung, auch bei Bienen sehr beliebt.
- Löwenmäulchen: Ideal für sonnige Standorte und sehr pflegeleicht.
- Sonnenblumen: Ein echter Blickfang, besonders bei Kindern beliebt.
Der richtige Standort: Sonne, Halbschatten oder Schatten?
Die meisten Sommerblumen sind echte Sonnenanbeter. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonne pro Tag ist für viele Sorten ideal. Achte beim Kauf auf die Angaben zum Standort – denn einige Arten wie Fleißige Lieschen oder Begonien kommen auch im Halbschatten gut zurecht.
Wichtig: Guter Standort = gesunde Pflanzen = üppige Blüte!
Sommerblumen pflanzen: So geht’s richtig
Bevor es ans Pflanzen geht, ist eine gute Vorbereitung wichtig:
- Boden vorbereiten: Lockere den Boden gründlich auf und entferne Unkraut. Bei Bedarf kannst du etwas Kompost oder Blumenerde untermischen.
- Pflanzen wässern: Stell deine Sommerblumen vor dem Einpflanzen für etwa 30 Minuten ins Wasser. So saugen sie sich voll und überstehen den Umzug besser.
- Richtiger Pflanzabstand: Halte den empfohlenen Abstand ein – so bekommen die Pflanzen genug Luft und Licht.
Sommerblume |
Empfohlener Abstand |
Petunien |
20–25 cm |
Geranien (stehend) |
25–30 cm |
Tagetes (Studentenblume) |
20–25 cm |
Zinnien |
25–30 cm |
Cosmea (Schmuckkörbchen) |
30–40 cm |
Sonnenblumen (niedrig) |
30–40 cm |
Sonnenblumen (hoch) |
40–50 cm |
Löwenmäulchen |
20–30 cm |
- Einsetzen und angießen: Setze die Blumen in ein ausreichend großes Pflanzloch, drücke die Erde leicht an und gieße gründlich.
Extra-Tipp: Verwende beim Einpflanzen organischen Dünger – das gibt den Blumen einen kräftigen Start.
Pflege-Tipps für eine lange Blütenpracht
Sommerblumen sind zwar meist pflegeleicht, doch ein paar Dinge solltest du beachten, damit sie bis in den Herbst hinein blühen:
1. Regelmäßig gießen
An heißen Tagen brauchen Sommerblumen viel Wasser. Gieße am besten morgens oder abends, damit nicht zu viel Wasser verdunstet. Vermeide Staunässe – vor allem bei Balkonpflanzen.
2. Verblühtes entfernen
Entferne regelmäßig verblühte Blütenstände. Das regt die Pflanze an, neue Knospen zu bilden – und dein Garten bleibt optisch frisch und gepflegt.
3. Düngen nicht vergessen
Sommerblumen haben einen hohen Nährstoffbedarf. Verwende alle zwei Wochen Flüssigdünger oder streue Langzeitdünger beim Einpflanzen. Achte auf die Dosierung – zu viel Dünger schadet mehr als zu wenig.
4. Schädlinge im Blick behalten
Blattläuse, Schnecken oder Spinnmilben können deinen Blumen zusetzen. Kontrolliere die Pflanzen regelmäßig und greife bei Bedarf zu natürlichen Mitteln wie Brennnesseljauche oder Neemöl.
Sommerblumen im Kübel oder Beet?
Beides ist möglich – je nach Platzangebot und Vorlieben. Für Balkone und Terrassen sind Kübel oder Blumenkästen ideal. Im Beet kannst du größere Flächen gestalten und Blumen harmonisch mit Gemüse oder Stauden kombinieren.
Vorteile von Kübelpflanzen:
- Flexibel einsetzbar
- Einfach zu pflegen
- Individuell kombinierbar
Vorteile im Beet:
- Mehr Platz für Wurzeln
- Natürliches Wachstum
- Weniger Gießaufwand
Welche Sommerblumen sind bienenfreundlich?
Immer mehr Gärtnerinnen und Gärtner achten auf Insektenfreundlichkeit – ein schöner Trend! Bienenfreundliche Sommerblumen sind zum Beispiel:
- Cosmea
- Zinnien
- Ringelblumen
- Sonnenhut (Rudbeckia)
- Lavendel (blüht ab Juni)
Verzichte möglichst auf stark gefüllte Blüten – diese bieten kaum Nektar.
Fazit: Sommerblumen bringen Farbe, Leben und Freude in deinen Garten
Ob im Beet oder auf dem Balkon – mit den richtigen Sommerblumen wird dein Garten zur blühenden Oase. Wichtig ist ein sonniger Standort, nährstoffreiche Erde und regelmäßige Pflege. Wer verblühte Blüten entfernt, rechtzeitig gießt und ab und zu düngt, wird bis in den Spätsommer hinein mit einer üppigen Blütenpracht belohnt.
Und das Beste: Sommerblumen sind ein echter Stimmungsaufheller – für dich, deine Gäste und alle Insekten, die vorbeischauen. Also: Ran an die Schaufel, rein in die Erde – und genieße dein Maienglück im Garten!