Der Mai ist der Monat, in dem der Garten wieder richtig zum Leben erwacht – und das gilt auch für den Rasen. Jetzt entscheidet sich, ob deine Grünfläche in den kommenden Monaten dicht, sattgrün und gesund bleibt oder ob sich Moos, Unkraut und kahle Stellen durchsetzen. Mit der richtigen Rasenpflege im Mai legst du den Grundstein für einen Traumrasen, der den ganzen Sommer über begeistert.
Warum Rasenpflege im Mai so wichtig ist
Im Mai steigen die Temperaturen, die Sonne scheint länger, und das Gras wächst in die Höhe. Diese Kombination macht den Mai zur wichtigsten Phase für die Rasenpflege. Wer jetzt die richtigen Maßnahmen ergreift, fördert das Wurzelwachstum, verdrängt Moos und Unkraut und sorgt für eine stabile, grüne Grasnarbe.
Rasen mähen: Regelmäßigkeit ist der Schlüssel
Im Mai solltest du deinen Rasen etwa ein- bis zweimal pro Woche mähen. Achte darauf, dass du nie mehr als ein Drittel der Halmlänge auf einmal abschneidest. Zu tiefes Mähen kann den Rasen stressen und das Wachstum hemmen.
Tipp: Die optimale Schnitthöhe liegt bei 3,5 bis 5 cm, je nach Rasentyp. Schattenrasen darf etwas länger bleiben.
Rasen vertikutieren: Nur bei Bedarf
Wenn sich über den Winter eine dicke Schicht aus Rasenfilz oder Moos gebildet hat, lohnt sich im Mai ein letztes Mal das Vertikutieren. Das lockert den Boden, fördert die Belüftung und verbessert die Nährstoffaufnahme.
So gehst du vor:
- Mähe den Rasen auf etwa 3 cm.
- Vertikutiere kreuzweise (längs und quer).
- Entferne das ausgekämmte Material gründlich.
Hinweis: Nur vertikutieren, wenn der Rasen bereits gut gewachsen ist – zu frühes Vertikutieren kann schwache Rasenflächen schädigen.
Rasen düngen: Nährstoffschub im Mai
Nach dem Winter ist der Rasen oft ausgelaugt. Eine gezielte Düngung im Mai hilft dem Gras, wieder kräftig zu wachsen und sich gegen Unkraut durchzusetzen. Verwende am besten einen organisch-mineralischen Rasendünger, der Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält.
Wann düngen?
Etwa eine Woche nach dem Vertikutieren oder Mähen, am besten bei bewölktem Wetter oder Regenankündigung. So können die Nährstoffe gut in den Boden einziehen.
Unkraut im Rasen bekämpfen
Im Mai sprießen nicht nur Grashalme, sondern auch Löwenzahn, Klee und Gänseblümchen. Entferne Unkraut regelmäßig per Hand oder verwende biologische Unkrautvernichter, die den Rasen nicht schädigen.
Tipp: Starker, gesunder Rasen lässt Unkraut erst gar nicht aufkommen. Daher ist eine gute Nährstoffversorgung der beste Schutz.
Bewässerung: Lieber seltener, dafür intensiv
Im Mai kann es bereits trockene Phasen geben. Achte darauf, den Rasen 1–2 Mal pro Woche intensiv zu bewässern, statt jeden Tag nur oberflächlich. So wachsen die Wurzeln tief in den Boden, was die Trockenresistenz erhöht.
Richtwert: Etwa 15–20 Liter Wasser pro m² je Bewässerung.
Lücken schließen: Nachsäen bei kahlen Stellen
Zeigt dein Rasen noch kahle oder dünne Stellen? Dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt für die Nachsaat. Verwende eine hochwertige Rasenmischung und achte auf eine gleichmäßige Verteilung.
So gelingt’s:
- Stelle die Stelle frei von Moos und Unkraut.
- Lockere den Boden leicht auf.
- Säe die Rasensamen ein und halte die Fläche 2–3 Wochen feucht.
Fazit: Mit der richtigen Rasenpflege im Mai zum Traumrasen
Wenn du im Mai regelmäßig mähst, bei Bedarf vertikutierst, den Rasen düngst und richtig bewässerst, hast du schon die wichtigsten Maßnahmen für einen gesunden und dichten Rasen umgesetzt. Zusätzlich hilft dir das Nachsäen dabei, kahle Stellen zu schließen und die Grasnarbe zu stärken. Unkraut und Moos haben gegen einen gepflegten Rasen keine Chance!
Mit diesen Tipps und der richtigen Pflege kannst du dich den ganzen Sommer über über einen sattgrünen, vitalen Rasen freuen – ganz ohne Chemie und mit wenig Aufwand.
Du möchtest noch mehr über die richtige Pflege deines Rasens erfahren – auch über den Mai hinaus? Dann wirf einen Blick in unseren Ratgeber „Rasenpflege leicht gemacht – Tipps für einen perfekten Rasen“. Dort findest du nützliche Infos rund ums Jahr.